Statistisches Bundesamt

Krisengewinner und -verlierer im Einzelhandel

05.01.2021, Der Einzelhandel in Deutschland hat im Jahr 2020 nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) real (preisbereinigt) zwischen 3,9 % und 4,3 % sowie nominal (nicht preisbereinigt) zwischen 5,1 % und 5,5 % mehr umgesetzt als im Jahr 2019. Diese Schätzungen berücksichtigen den Lockdown in der zweiten Dezemberhälfte und die Einzelhandelsumsätze für die Monate Januar bis November 2020. Im Vergleich zum Vorjahresmonat stieg der Umsatz im November 2020 real um 5,6 % und nominal um 6,5 %. Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland, war der Umsatz im November 2020 kalender- und saisonbereinigt real 8,4 % höher. Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im November 2020 real 0,8 % und nominal 3,4 % mehr um als im November 2019. Im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln stiegen die Umsätze im November 2020 im Vergleich zum Vorjahresmonat real um 8,5 % und nominal um 8,8 %. Das größte Umsatzplus mit real 31,8 % und nominal 33,1 % erzielte der Internet- und Versandhandel. Deutlich zugenommen hat auch der Handel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf mit einem realen Plus von real 15,4 %. Deutlich unter dem Vorjahresniveau waren dagegen der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren mit real -20,0 % und der Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (zum Beispiel Waren- und Kaufhäuser) mit real -6,1 % gegenüber dem Vorjahresmonat.

Quelle: www.destatis.de
Schlagwörter

Statistisches Bundesamt, Destatis

Teilen