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Mittelstand unter Druck

24.04.2019, Trotz sinkender Konjunkturprognosen für die Gesamtwirtschaft bleibt der private Konsum und mit ihm der Einzelhandel ein wichtiger Stabilitätsanker. Allerdings verschlechtern sich laut aktueller Umfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter 1.000 Unternehmen aller Größen, Branchen und Standorte die Geschäftserwartungen der Handelsunternehmen. Insbesondere die kleineren Händler schauen mit Sorge auf ihre Geschäftslage. Der Verband fordert deshalb eine Wirtschaftspolitik, die den Mittelstand stärkt. HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth (Bild): „Der mittelständische Handel braucht politische Unterstützung, um im aktuellen Strukturwandel bestehen und von der Digitalisierung profitieren zu können." Reformbedarf sieht Genth vor allem bei der Unternehmensbesteuerung. Die Hinzurechnungsregelungen bei der Gewerbesteuer wirken sich in vielen Fällen krisenverschärfend aus. De Einzelhandel wird nach HDE-Prognose den Umsatz in diesem Jahr moderat um zwei Prozent auf knapp über 537 Milliarden Euro erhöhen. Der stationäre Einzelhandel wächst 2019 um nominal 1,3 Prozent. Die Erlöse im Online-Handel erhöhen sich um rund neun Prozent auf 57,8 Milliarden Euro.

Quelle: www.einzelhandel.de
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