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Abschlussnahes Angebot bei Tarifverhandlungen

14.04.2023, Der Handelsverband Deutschland (HDE) stellt klar, dass die Forderungen von ver.di in Baden-Württemberg nach einer Tarifanhebung von 15 % zu hoch sind. In anderen Tarifgebieten hat ver.di eine pauschale Tarifanhebung von 2,50 Euro pro Stunde gefordert, was beim Verkäufereckgehalt ebenfalls bis zu 15 % ausmacht. In den unteren Entgeltgruppen läge die Steigerung sogar über 20 %. Trotz schwierigster Rahmenbedingungen machen die Arbeitgeber zum Auftakt in Baden-Württemberg ein Angebot. Das Angebot in Baden-Württemberg umfasst eine Tarifsteigerung in zwei Schritten um insgesamt fünf Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten. Zusätzlich sollen die Beschäftigten bei Abschluss schnellstmöglich eine steuer- und abgabenfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 750 Euro erhalten. Im zweiten Tarifjahr soll eine weitere Zahlung in Höhe von 250 Euro folgen. „Allein die Entgeltforderungen der Gewerkschaft würden im Einzelhandel bundesweit zu einer Kostensteigerung für die Arbeitgeber um rund 6,3 Milliarden Euro pro Jahr führen. Die Unternehmen können das im aktuell schwierigen wirtschaftlichen Umfeld schlicht nicht stemmen", so HDE-Tarifgeschäftsführer Steven Haarke (Bild). Die Branche bekommt derzeit eine deutliche Konsumzurückhaltung zu spüren. „Neben der hohen Inflation trüben Krieg, schlechte Wirtschaftsprognosen sowie die Turbulenzen im Bankensektor die Stimmung", so Haarke. Auch müssten Unternehmen im Einzelhandel ständig weiter investieren, um sich am Markt zu behaupten.

Quelle: www.einzelhandel.de
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