HDE

Abkehr von 2G im Handel gefordert

20.12.2021, Vor Monaten noch als Lichtblick zum Jahresausklang erhofft, ist das Weihnachtsgeschäft von Enttäuschung geprägt. Wie eine aktuelle Trendumfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE) unter 1.000 Handelsunternehmen zeigt, sind zwei Drittel der Befragten unzufrieden mit dem bisherigen Verlauf. Mit Blick auf die wachsende Existenzgefahr fordert der HDE die Abkehr von 2G im Handel und eine bundesweit einheitliche Lösung. „Das diesjährige Weihnachtsgeschäft ist eine herbe Enttäuschung für viele Händlerinnen und Händler. 2G setzt ihnen seit Wochen zu, und das in der für gewöhnlich umsatzstärksten Zeit des Jahres", so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth (Bild). Der unter 2G-Bedingungen geöffnete Non-Food-Handel verzeichnete einen Rückgang der Umsätze um 34 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019. Im innerstädtischen Handel gingen die Erlöse um 35 Prozent zurück, während die Kundenfrequenzen 41 Prozent hinter dem Vorjahresniveau zurückblieben. Genth: „Nach monatelangen Lockdowns bringt 2G viele Händlerinnen und Händler erneut an den Rand ihrer Existenz. Unverhältnismäßige Zutrittsbeschränkungen darf es nicht länger geben", betont Genth. Das niedersächsische Oberverwaltungsgericht habe gerade erst bestätigt, dass 2G im Handel unverhältnismäßig sei und keinen wirksamen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie leiste. „An diesen Regelungen in anderen Bundesländern festzuhalten, ist inakzeptabel. Es braucht eine bundesweit einheitliche und verhältnismäßige Lösung", so Genth. In über eineinhalb Jahren Pandemie habe sich das sichere Einkaufen mit Hygienekonzepten, Abstand und Maskenpflicht bewährt.

Quelle: www.einzelhandel.de
Schlagwörter

HDE

Teilen