BVMI

213 Milliarden Musik-Streams

29.01.2024, Wie eine Sonderauswertung von GfK Entertainment in Kooperation mit dem Bundesverband Musikindustrie (BVMI) zeigt, wurden im Jahr 2023 fast 213 Milliarden Streams gemessen. Das sind zwölf Prozent mehr als 2022, als 191 Milliarden Streams erzielt wurden. Binnen fünf Jahren hat sich die Zahl sogar beinahe verdoppelt; 2019 waren es noch 108 Milliarden Abrufe gewesen. Rechnet man sämtliche Daten seit dem Start der Erfassung im Jahr 2013 zusammen, so summieren sich die Streams mittlerweile auf über eine Billion. Wie die Auswertung weiter belegt, ist aktuelle Musik bei den Menschen besonders beliebt. Mit einem Anteil von 52 Prozent steuerten Produktionen aus den 2020ern im vergangenen Jahr mehr als die Hälfte aller Streams bei. Insbesondere nationale Acts wie Ayliva, Luciano oder Nina Chuba kamen gut an: Neun der zehn meistgestreamten Künstler mit Titeln aus dieser Dekade waren deutschsprachig. Songs aus den 2010er-Jahren machten 30 Prozent aller getätigten Streams aus, während die 2000er einen Anteil von acht Prozent erreichten. Die Jahrzehnte davor landeten zusammengerechnet bei zehn Prozent. Dr. Florian Drücke (Bild), Vorstandsvorsitzender des BVMI: „Neun der zehn meistgestreamten Künstler:innen mit Songs der 2020er Jahre sind deutschsprachig. Angesichts dieser offensichtlichen Popularität müssen sich viele Radiostationen weiterhin die Frage gefallen lassen, wieso deutschsprachige Titel bei ihnen nicht in einem ähnlichen Umfang stattfinden – in den Top 100 Airplay Charts 2023 finden sich ganze vier Titel."

Quelle: www.musikindustrie.de
Schlagwörter

BVMI, Musikindustrie

Teilen