22.10.2024, Das Einkaufen über Plattformen, allen voran Amazon, ist für viele Konsumenten längst zur Selbstverständlichkeit geworden. Mit insgesamt 60 Prozent der Anteile am Onlinehandel bleibt Amazon der unangefochtene Platzhirsch und auch als Informationsquelle fungiert Amazon sowohl vor dem Online- (52 %) als auch vor dem stationären Kauf (35 %) als erste Anlaufstelle. Doch das Plattformumfeld wandelt sich, insbesondere durch das Aufkommen neuerer Anbieter wie Temu, Shein oder jüngst dem TikTok Shop, der in Deutschland voraussichtlich ab 2025 verfügbar sein soll. Laut der neue ECC CLUB Studie „Kampf der Plattformgiganten“ erreicht Temu mittlerweile eine große Käuferschaft (32 %). Deutsche Händler sehen aktuell weder Marktplätze mit Waren aus Asien (65 %) noch den TikTok Shop (67 %) mittelfristig als Bedrohung für das eigene Unternehmen. Wenn auch derzeit kaum als Gefahr bewertet, ist die große Mehrheit der Händler (70 %) verärgert angesichts der neuen Anbieter. So sind 78 Prozent der Meinung, dass sich Temu und Co. unfaire Vorteile im Wettbewerb verschaffen und sich nicht um Themen wie Nachhaltigkeit (84 %), Datenschutz (79 %) sowie Produktsicherheit- und Qualitätsstandards (72 %) kümmern. Die Händler sehen hier die Politik in der Pflicht, in Form von Regulierung und Verboten (78 %) aktiv zu werden oder gehen davon aus, dass der Markt regeln wird, wer sich durchsetzt (81 %).
Quelle:
www.ecckoeln.de