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MP3-Player seit Vierteljahrhundert

20.12.2023, Vor 25 Jahren, Ende 1998, kam in den USA der erste MP3-Player auf den Markt. In Deutschland folgte die Markteinführung Anfang 1999. Das Kompressionsverfahren MP3 hat nicht nur eine neue Medienkultur begründet, es hat auch neue Märkte geschaffen. Anfänglich reichten die internen Speicherkapazitäten dieser Geräte mit 32 MByte nur für etwa 30 Minuten Musik oder rund zehn Stücke, ein Bruchteil der heutigen Möglichkeiten. Im Jahr 2003 begann der Boom der MP3-Player in Deutschland mit 870.000 verkauften Geräten. Die Verkaufserfolge gipfelten 2005 in mehr als acht Millionen Stück pro Jahr. Davon ist heute allerdings nichts mehr zu spüren. Im Jahr des 20-jährigen Jubiläums von mp3, 2018, wurden nur noch rund 500.000 portable Audioplayer verkauft, 2022 waren es nur noch rund 250.000 Stück. Dieser Rückgang liegt vor allem darin begründet, dass das Abspielen von MP3-Dateien heute längst eine Selbstverständlichkeit geworden ist: Eine Vielzahl von Geräten ist in der Lage, diese Dateien abzuspielen. Darüber hinaus hat auch das Streaming von Musik enorm an Bedeutung gewonnen. Dem Markterfolg von mp3 ging eine umfangreiche technologische und Grundlagenentwicklung voraus. Der Standard „MPEG-1 Audio Layer 3" (kurz MP3) für Datenreduktion von digitalen Audiodaten wurde maßgeblich vom Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS in Erlangen entwickelt.

Quelle: www.gfu.de
Schlagwörter

gfu, Fraunhofer-Institut, IIS

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