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70 Jahre regelmäßiges Fernsehprogramm

20.12.2022, Das regelmäßige Fernsehen mit ständigem Programm gibt es seit nun 70 Jahren. Im damals getrennten Deutschland startete das Fernsehprogramm 1952 um vier Tage versetzt : in der DDR bereits am 21. Dezember und in der BRD schließlich am 25. Dezember. Der Startschuss des regelmäßigen Fernsehprogramms in der Bundesrepublik Deutschland fiel mit einem Fernsehspiel als erster Sendung. Bereits am 27. März 1953 fassten die ARD-Anstalten den Beschluss zu einem gemeinsamen Programm, dem „Deutschen Fernsehen". Nur rund ein halbes Jahr später, am 2. Juni 1953, begann mit der Übertragung der Krönungsfeierlichkeiten der britischen Königin Elizabeth II. das Zeitalter der internationalen Fernseh-Direktübertragung. Im Jahr 1957 überschritt die Zahl der angemeldeten Fernseher die Millionengrenze, 1958 fiel der Beschluss für ein zweites Fernsehprogramm. Zeitgleich mit dem Kabel-Pilotprojekt starteten 1984 dann auch die ersten privaten Programme in der BRD. Die Entwicklung des ständigen Fernsehprogramms wurde dabei stets von einer Reihe an technischen Innovationen wie den Kabel-Fernbedienungen (1954), der Halbleitertechnik (1956), dem Farbfernsehen (1967), der serienmäßigen Fernbedienung (1975), dem Videotext (1977), dem Stereo- und Zweikanalton (1981) oder der Satelliten-Übertragung (1985) begleitet. Auch in den 1990er Jahren wurde die technologische Entwicklung des Fernsehens von weiteren Innovationen wie PALplus (1991) und der digitalen Übertragung im DVB-Standard (1995) gekennzeichnet. Heute sehen die Menschen in Deutschland pro Tag im Durchschnitt 214 Minuten fern. (Im Bild: Grundig Fernsehempfänger 610 aus 1953; Foto: Grundig)

Quelle: www.gfu.de
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