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Gigabitförderung nachhaltig gestalten

02.05.2022, Im Zuge der Digitalisierung sind die Anforderungen an die Kommunikationsinfrastrukturen gewachsen: die Online-Videonutzung ist deutlich gestiegen, viele Menschen arbeiten im Homeoffice – das führt zu einem immer größeren Bedarf an Bandbreite. Dieser Bedarf wird aus Sicht des ZVEI absehbar noch weiter steigen, etwa durch die sich weiter ändernde Mediennutzung und bandbreitenintensive Dienste wie Virtual-Reality-Anwendungen, Gaming oder Telemedizin. „Leistungsfähige Netzwerke sind zukunftsentscheidend für unsere Gesellschaft. Glasfaserlösungen spielen dabei eine zunehmend wichtige Rolle – über alle Infrastrukturen hinweg", sagt Herbert Strobel (Bild), Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Media Networks, mit Blick auf die Gigabitstrategie des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr. Diese sieht vor, Glasfaser bis zum Jahr 2030 in alle Häuser und Betriebe zu bringen. „Den Gigabitausbau auf reine Glasfasernetze zu reduzieren, greift jedoch zu kurz und wird der Infrastruktur in Deutschland nicht gerecht." Es sei zweckwidrig, öffentliche Fördermittel dafür einzusetzen, eine bestehende, leistungsfähige Infrastruktur mit Glasfaser zu überbauen. Ferner müsse der Aufbau langlebiger, nachhaltiger Infrastrukturen durch die Investition in qualitativ hochwertige Komponenten sichergestellt werden. „Der Schlüssel für eine zukunftsfähige, bedarfsgerechte Medienzuführung liegt im Mix der verfügbaren Technologien. Aus Sicht der Verbraucherinnen und Verbraucher zählt letztlich die verfügbare Bandbreite, nicht die dahinterliegende Technologie", so Strobel weiter.

Quelle: www.zvei.org
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