Wertgarantie

Werkstätten droht Reparaturstau

03.07.2025, Die neue EU-Richtlinie zum Recht auf Reparatur soll Ressourcen schonen und die Lebensdauer elektronischer Geräte verlängern. Doch eine Studie des IFH Köln zeigt: Ohne politische Unterstützung könnten viele Chancen ungenutzt bleiben – vor allem im Fachhandel. Als einer der Auftraggeber der Studie neben dem Bundesverband Technik des Einzelhandels (BVT) weist der Spezialversicherer Wertgarantie auf eine drohende Überlastung kleiner und mittlerer Betriebe hin und fordert richtungweisende politische Maßnahmen, um die Umsetzung der Richtlinie sinnvoll zu flankieren. Denn wenn das Reparaturvolumen weiter steigt, wie es die Studie prognostiziert, droht ein Engpass – nicht wegen fehlender Nachfrage, sondern wegen fehlender Fachkräfte. „Bereits heute ist die Anzahl an Reparaturen für Fachhändler kaum zu bewältigen. Ohne qualifiziertes Personal wird dem steigenden Reparaturvolumen nicht nachzukommen sein“, erklärt Wertgarantie-Vorstand Konrad Lehmann (Bild) und sieht bei der anstehenden Umsetzung der Richtlinie in nationales Recht die politischen Handlungsträger in der Verantwortung: „Damit Unternehmen, insbesondere im Bereich des Fachhandels, die Ziele des Rechts auf Reparatur erfüllen können, ist jetzt die Politik gefordert. Es sind einerseits Ausbildungs- und Schulungsinitiativen notwendig und andererseits klare und einheitliche Rahmenbedingungen. Unterschiedliche Vorgaben auf nationaler Ebene oder ein regulatorischer Flickenteppich in den Bundesländern würden unnötigen Aufwand erzeugen und für Verunsicherung sorgen.“

Quelle: www.wertgarantie.com
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