HDE

Tarifabschluss überlastet Unternehmen

30.09.2021, Mit Blick auf den Tarifabschluss für den hessischen Einzelhandel sieht der Handelsverband Deutschland (HDE) die Branche von der Gewerkschaft Ver.di erpresst und in Teilen überfordert. Der durch den Lockdown zwangsgeschlossene Nicht-Lebensmitteleinzelhandel musste erhebliche Umsatzverluste hinnehmen und hat sich bis heute noch nicht erholen können. „Angesichts der schwierigen und für viele Nicht-Lebensmittelhändler verlustreichen Corona-Jahre 2020 und 2021 ist es sehr enttäuschend, dass Ver.di in dieser für große Teile der Branche so außergewöhnlichen Zeit nicht zu den dringend notwendigen Differenzierungen bereit war. Doch die Arbeitgeber wurden durch massive Streikaktivitäten in verantwortungsloser Art und Weise zu diesem für viele Nicht-Lebensmittelhändler überfordernden Tarifabschluss gezwungen", so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth (Bild). Die Tarifrunde sei durch diese starrsinnige Haltung auf Gewerkschaftsseite zudem so in die Länge gezogen worden, dass ein Abschluss trotz des für viele Nicht-Lebensmittelhändler eigentlich nicht akzeptablen Verhandlungsergebnisses letztlich alternativlos gewesen sei. Der Tarifabschluss sieht bei einer 24-monatigen Laufzeit des Tarifvertrags nach vier Nullmonaten eine Erhöhung der Tarifentgelte im ersten Jahr um drei Prozent aber maximal 81,12 Euro, was einer prozentualen Erhöhung zwischen 1,8 Prozent und drei Prozent je nach Gehaltsgruppe entspricht, vor. Im zweiten Jahr erhöhen sich die Tarifentgelte um weitere 1,7 Prozent. Insgesamt sieht der HDE das Ergebnis nicht als fairen und ausgewogenen Tarifabschluss.

Quelle: www.einzelhandel.de
Schlagwörter

HDE

Teilen