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Orientierungsrahmen im Tarifkonflikt

07.07.2021, Nachdem auch in den jüngsten Tarifrunden für den Einzelhandel weiterhin keine Einigung mit der Gewerkschaft Ver.di erzielt werden konnte, gibt der Handelsverband Deutschland (HDE) gemeinsam mit den HDE-Landesverbänden den gut durch die Pandemie gekommenen Unternehmen nun einen Orientierungsrahmen für freiwillige Entgelterhöhungen auch ohne Tarifabschluss an die Hand. Dieser Schritt war notwendig geworden, weil sich die Gewerkschaft in den bisher bundesweit mehr als 25 Verhandlungsrunden vehement der dringend erforderlichen Differenzierung im Tarifabschluss verweigert. „Die Tarifrunde 2021 im Einzelhandel steckt in einem Dilemma. Während ein Teil der Handelsunternehmen gut durch die Pandemie gekommen ist, hat ein anderer Teil massiv unter monatelangem Lockdown und Geschäftsbeschränkungen gelitten. Während Erstere eine kurzfristig umsetzbare Tariferhöhung tragen können, müssen Letztere vor Kostenbelastungen - insbesondere in 2021 - geschützt werden", so Steven Haarke (Bild), HDE-Geschäftsführer für Arbeit und Soziales. Die Gewerkschaft müsse einsehen, dass vor allem der nicht systemrelevante Nonfood-Handel bis heute stark unter der Corona-Krise leide.

Quelle: www.einzelhandel.de
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