HDE

Besser Steuersenkung als Subvention für Investivlohn

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23.04.2008, Eine Arbeitsgruppe der großen Koalition hat jetzt ihr Konzept zum Investivlohn vorgestellt. Nach dem Plan der Koalition soll die Mitarbeiterbeteiligung zusätzlich zum Lohn ausgezahlt werden. Hierzu erklärte der Hauptgeschäftsführer des Hauptverbands des Deutschen Einzelhandels (HDE), Stefan Genth (Bild): „Das einzig Positive an diesem Plan ist die Freiwilligkeit. Ansonsten widerspricht das Konzept der Investivlohnidee, wonach ein Mitarbeiter sich mit einem Teil seines Arbeitsentgelts am Unternehmen beteiligt.“ Die geplante Mitarbeiterbeteiligung sei kein Lohn, sondern ein hoch subventioniertes Geschenk, das alle Steuerzahler bezahlen müssen. Genth: „Besser wäre eine Steuersenkung für alle. Die Bundesbürger brauchen mehr netto in den Börsen.“ Die bestehenden Instrumente der Vermögensbildung reichen laut HDE aus. Durch die deutlich höhere Förderung der Mitarbeiterbeteiligung wird die betriebliche Altersvorsorge geschwächt, die viele Einzelhandelsunternehmen ihren Beschäftigten auf Basis der Tarifverträge anbieten. Kommt hinzu, dass die mittelständischen Personenunternehmen des Einzelhandels im Gegensatz zu Aktiengesellschaften ihren Beschäftigten keine Beteiligung am Geschäft anbieten können. Ihnen bliebe nur die Einzahlung in komplizierte Fonds. Damit würde der Mittelstand zum Finanzier der Großunternehmen.

Quelle: www.einzelhandel.de
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