BVT

Verfehlte Reparaturförderung des Bundes

23.10.2024, Der Handel mit technischen Gebrauchsgütern kritisiert die verfehlte Förderpolitik der Bundesregierung in Zusammenhang mit dem „Recht auf Reparatur“. Dies machte der Handelsverband Technik (BVT) anlässlich der Bekanntgabe eines Bundesförderprogramms zugunsten von Repair-Cafés und Selbsthilfewerkstätten geltend. Nicht fachgerechte Reparaturen gefährden Verbraucher und den sicheren Betrieb von Geräten, so der Verband. „Es ist ein vollkommen falsches Signal, die Laienreparatur von strom- und wasserführenden Hausgeräten sowie Elektronikprodukten zu fördern“, mahnt Frank Schipper, Vorsitzender Handelsverband Technik (BVT). „Unsere Kritik richtet sich nicht gegen Einrichtungen wie Repair-Cafés und Selbsthilfewerkstätten. Aber es gibt gute Gründe für die geltenden Vorschriften und Sicherheitsrichtlinien bei elektrischen und elektronischen Geräten. Wer Verbraucher dazu anstiftet, seinen Elektroherd, den Kaffeevollautomaten oder den Wasserkocher selbst oder unter Anleitung von Laien zu reparieren, gefährdet im Zweifel die Sicherheit und Gesundheit der Nutzer.“ Der Verband fordert die Bundesregierung stattdessen dazu auf, im Interesse der Verbraucher die professionelle und qualifizierte Reparatur zu fördern. „Es gibt Vorbilder für eine sinnvolle und zielgerichtete Förderung der Reparatur, beispielsweise durch einen Reparaturbonus“, erörtert BVT-Chef Schipper. „Wir stehen vollkommen hinter dem Ziel, die Reparatur zur fördern und so die Nutzungsdauer von Geräten zu verlängern und damit die Umwelt zu schonen. Aber nicht auf Kosten der Sicherheit und zu Lasten der gewerblichen Wirtschaft.“

Quelle: www.bvt-ev.de
Schlagwörter

BVT, Verfehlte Reparaturförderung des Bundes, Recht auf Reparatur, Reparieren statt wegwerfen

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