UIG
"Starkes Jahr 2019"

Ein Kind der 60er und fit für die Zukunft: Im sechsten Jahr in Folge legte die United Imaging Group (UIG) auch in 2019 zu. Der konsolidierte Konzernumsatz einschließlich der Tochtergesellschaften in Österreich und den Niederlanden stieg um 21,1 % auf 454,1 Mio. Euro. Der Umsatz der deutschen UIG GmbH & Co. KG stieg sogar um 27,6 % auf 379,8 Mio. Euro.
Der Umsatzanteil der im Juli 2019 neu gewonnenen europafoto-Mitglieder beläuft sich dabei auf 17,5 %. UIG-Geschäftsführer Michael Gleich: „Selbst wenn man den Gesamtumsatz um den Umsatz der hinzugewonnenen europafoto-Mitglieder bereinigt, kann die United Imaging Group immer noch ein spürbares Umsatzplus ausweisen, was die Leistungsfähigkeit der Gruppe im insgesamt rückläufigen Markt unter Beweis stellt. Und die exzellente Kapitalverzinsung zeigt, dass die Umsatzzuwächse dabei nicht zu Lasten der Erträge generiert wurden."
 


Der Laden brummt: Zweistellige Umsatzzuwächse der United Imaging Group in 2019

Entscheidend ist, was unten dabei rauskommt: Der Jahresüberschuss der Foto-Kooperation lag im Jahr 2019 mit 1,25 Mio. Euro über dem Vorjahresergebnis (1,075 Mio. Euro). Die Eigenkapitalrentabilität bzw. Verzinsung der KG-Anteile an die Kommanditisten erreicht rekordverdächtige 20,3% (Vorjahr: 19,2%). Die Gesamtausschüttung an die Mitglieder inkl. Zentralbonus und Lieferanten-Boni lag mit 30,9 Mio. Euro deutlich über Vorjahr (23,2 Mio. Euro). Ein Ergebnis, dem die Gesellschafter im Corona-Jahr „im Fernkurs" per Post zustimmten und Entlastung für Geschäftsführung und Verwaltungsrat erteilten. Wie die abgesagte Gesellschafterversammlung steht auch die Fotomesse der Verbundgruppe in Nürnberg unter dem Corona-Stern: Sie wird diesjährig durch eine Roadshow an 4 Standorten ersetzt – die Termine finden Sie im hitec Branchenkalender.


An 4 Standorten im Oktober durch die Republik: Die UIG geht auf Roadshow

Gleich: „Zum einen wäre ‚Die Fotomesse' in der Nürnberg Messe eine Großveranstaltung und damit von nicht vorhersehbaren Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie stärker betroffen, als eine deutlich kleinere Roadshow mit einer Aufteilung der Besucher auf mehrere Tage. Zum zweiten befürchten wir aufgrund des anhaltenden Infektionsrisikos, dass etliche Mitglieder den Weg zu einem so großen Messe-Event meiden würden und die Messe damit nur mäßig besucht sein könnte. Und zuletzt sind wir überzeugt, dass die Hersteller und wir in diesem Krisenjahr eine kostengünstigere Lösung brauchen."


Corona-Opfer: In diesem Jahr keine "DIE FOTOMESSE" in Nürnberg

Wie geht's weiter? Corona-bedingte Umsatzrückgänge trüben bei der UIG wie allerorten die Erwartungen für 2020. Die Onlineaktivitäten der Händler und das Dropshipment konnten nur ein wenig die stationären Umsätze kompensieren. Die GfK weist für die ersten 5 Monate bei Kameras ein wertmäßiges Minus von 32% aus – der flächenbereinigte Umsatz der UIG liegt aufgelaufen 20 % unter Vorjahr. Erhebliche Lieferschwierigkeiten bei begehrten Produkten sorgen zusätzlich für Probleme. Gleich: „Die Entwicklung der Umsätze hängt auch stark davon ab, ob die verschobenen Einführungen von Neuheiten tatsächlich in der zweiten Jahreshälfte nachgeholt werden und ob für die Bevölkerung zumindest ansatzweise ein normaler Sommerurlaub möglich sein wird. Unabhängig davon rechne ich aber in jedem Fall mit einer länger anhaltenden Kaufzurückhaltung der Verbraucher." So planen die Fürther für dieses Jahr ein Minus zwischen 10 und 15% ein. Übrigens: Die Verwaltungsratmandate von Rainer Th. Schorcht und Ulrich W. Becker wurden mit 97 % Zustimmung durch die Mitglieder um ein Jahr verlängert – die ausgefallene (Wieder-) Wahl wurde auf 2021 vertagt.


"Länger anhaltende Kaufzurückhaltung" befürchtet UIG-Geschäftsführer Michael Gleich

(FOTOS: UNITED IMAGING GROUP)

Autor: Joachim Dünkelmann

Dieser Artikel ist am 01. Juli 2020 erstmals erschienen in "hitec news", dem 14-tägigen Branchen-Newsletter. Mehr Infos:

 

Schlagwörter

United Imaging Group, Ringfoto

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