Telekom
Setzt auf Qualifikation

Mit sechs Coaching-Modulen, zwei davon ganz neu, will die Telekom auch im neuen Jahr die Qualifizierung ihrer Handelspartner nach vorne treiben. Der Fokus liegt dabei auf einem ganzheitlichen Ansatz für Führungskräfte.
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„Meine Überzeugung ist, dass der Mensch einen großen Unterschied macht im stationären Handel", sagte Georg Schmitz-Axe, Leiter Telekom Partner, gleich zu Beginn eines Pressegesprächs Mitte Dezember, indem die neue Qualifizierungsoffensive erstmals präsentiert wurde. Angesichts der steigenden Ansprüche der Kunden und dem immer größeren Verlangen nach einer individuellen Beratung würde der Kontakt zu den Verkäufern künftig das größte Differenzierungsmerkmal für den Fachhandel gegenüber der Online-Konkurrenz, so der Telekom-Manager weiter. „Es geht schlussendlich darum, Reputation zu schaffen." Daher rücken für Georg Schmitz-Axe Preise und Produkte beim stationären Vertrieb etwas mehr in den Hintergrund, während das Kundenerlebnis mehr und mehr an Bedeutung gewinnt.



Die Telekom baut auch für das kommende Jahr ihr umfangreiches Führungskräfte-Entwicklungsprogramm für die Partner der Telekom weiter aus (Foto: Telekom)

Aus diesem Grund investiert die Telekom 2020 weiter in die Qualifizierung ihrer Handelspartner. Der Schlüssel zum Erfolg liegt für die Telekom-Führung darin, die Begeisterung der Mitarbeiter und ihrer Führungskräfte zu wecken, um am POS die bestmögliche Beratung gewährleisten zu können. Dabei verfolgt die Telekom über insgesamt sechs verschiedene, aufeinander aufbauende Qualifizierungsmodule einen ganzheitlichen Ansatz: es gehe nicht mehr allein um Produkt-Kompetenz – beispielsweise im TK-Bereich – sondern darum, die betriebliche Atmosphäre bei den Partnern im Allgemeinen zu fördern. Beispiel: im nächsten Jahr wird die Telekom ihren Kooperationspartnern verstärkt Handwerkzeugs mitgeben, um die Qualität von Mitarbeitergesprächen weiter zu verbessern. Zudem sollen insbesondere Führungskräfte darin unterstützt werden, innerhalb der Belegschaften starke Persönlichkeiten zu erkennen und im Sinne des Betriebs zu entwickeln.

Ein weiterer Schwerpunkt sollen darüber hinaus Coaching-Elemente seien, die es Vorgesetzten im Rahmen der Azubi-Betreuung ermöglichen, eine gute Ansprache zu finden und den heranwachsenden jungen Kolleginnen und Kollegen im positiven Sinne auf Augenhöhe zu begegnen. Durchgeführt werden die unterschiedlichen, bundesweit erhältlichen Qualifizierungsmaßnamen von zwei Trainern, die pro Übungseinheit maximal zwölf Teilnehmer betreuen. „Wir nehmen das Thema sehr, sehr ernst", sagt Georg Schmitz-Axe. Deshalb sind zwei der insgesamt sechs Module brandneu: eines mit organisatorischem Schwerpunkt zum Thema Selbst- und Mitarbeitermanagement sowie ein weiteres zur besseren Potenzialentfaltung.



Das Führungskräfte-Entwicklungsprogramm wird bundesweit in allen Vertriebsregionen durchgeführt. Anmeldeschluss für interessierte Führungskräfte ist Mitte Januar 2020 (Foto: Telekom)

Hinsichtlich der Inhalte und Abläufe bei den Trainings soll nichts in Stein gemeißelt sein. Schmitz-Axe beschreibt die Abläufe so, dass im Verlauf der Coachings durchaus Anpassungen vorgenommen werden könnten, wenn sich beispielsweise durch das Feedback von Teilnehmern oder Rückmeldungen des Händlerbeirats herauskristallisieren sollte, dass Wünsche für Änderungen bestehen. Bislang erhielt die Telekom von ihren Partnern diesbezüglich jedoch ausnahmslos Bestnoten. Auf einer Bewertungsskala von 1-10 liegt der aktuelle Durchschnittswert der Beurteilung der Telekom-Qualifizierungsmaßnahem nach Auskunft des Unternehmens bei starken 9,8. hitec drückt die Daumen, dass dies auch 2020 so bleibt.

Redaktion: Maximilian Schmidt

 

Schlagwörter

Telekom, Handel, Coaching

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