Brömmelhaupt
"Fachhandelsforum 2020"

In diesem Jahr ist Vieles anders. Das Fachhandelsforum der Firma Brömmelhaupt zum Beispiel dauerte drei Wochen - und ging als Alternative zur klassischen Messe an den Start. Mit Erfolg, meint der Großhändler.
Ganz ohne geht's nicht: Die Gelegenheiten, sich mit Geschäftspartnern persönlich in die Augen zu sehen, sind derzeit immer noch dünn gesät. Umso zufriedener zeigten sich Veranstalter und Besucher beim Brömmelhaupt Fachhandelsforum 2020. Der Frechener Fachgroßhändler wollte auf den persönlichen Dialog mit seinen Kunden nicht verzichten und setzte in diesem Jahr ein alternatives Format zur klassischen Herbstmesse – auch bekannt als „kleine Funkausstellung" – an. Brömmelhaupt-Geschäftsführer Robert Drosdek: „Wir freuen uns, dass unsere Händler so positiv auf unser Veranstaltungskonzept reagiert haben und diese einzigartige Möglichkeit des persönlichen Austauschs wahrgenommen haben. Als Familienunternehmen ist es uns besonders wichtig, unsere Geschäftsbeziehungen intensiv zu pflegen und herauszufinden, in welchen Punkten wir unsere Fachhändler noch besser unterstützen können." Rund 150 Teilnehmer aus ganz Deutschland kamen nach Frechen und nutzten vorab das digitale Buchungs-Tool, um die Veranstaltung zu entzerren und die Nachverfolgung der Kontakte sicherzustellen.
 


„Wir freuen uns, dass unsere Händler so positiv auf unser Veranstaltungskonzept reagiert haben", so Brömmelhaupt-Geschäftsführer Robert Drosdek

Einer der Schwerpunkte in Frechen war das Fachhandelskonzept „Wir lieben Technik" (WLT). Für die Teilnehmer wurde ein spezielles Schulungsprogramm rund um Produktsortiment, Dienstleistungen und Marketing zusammengestellt. Wir lieben Technik-Leiter Dominik Wassong. „Damit möchten wir unseren Technikexperten beste Voraussetzungen bieten, um ihre Marktposition zukünftig noch erfolgreicher ausbauen zu können." Das Konzept „Wir lieben Technik" und die telering-Aktivitäten sieht man bei Brömmelhaupt nicht als Widerspruch – im Gegenteil. Das umfangreiche Konzept zielt nicht nur auf Regiebetriebe, sondern vor allem auf interessierte Fachhandelskunden, die sich für „WLT" begeistern. So haben die Frechener schon so manchen Kunden aus anderen Kooperationen begeistert. Drosdek: „Nicht nur aus den telering-Reihen stoßen wir mit unserem Konzept auf großes Interesse. Wir freuen uns auch über neue Unternehmer mit Fachhandel im Blut. Aber das Konzept soll gesund wachsen und wir sehen es als langfristige Ausrichtung. Auch wenn aktuell das Interesse an Wir lieben Technik groß ist." Jüngstes Beispiel: Jürgen Müller aus Grevenbroich. Der bisherige EP:-Händler – nicht nur aus seinem Engagement für die Grundig Fachhandels-Initiative bestens in der Branche bekannt – startet Ende November unter Wir lieben Technik-Flagge neu. Und ihm sollen weitere Kollegen folgen: Bis Jahresende 2021 plant man rund 50 Betriebe, 100 bis Ende 2022.


„Wir möchten unseren Technikexperten beste Voraussetzungen bieten, um ihre Marktposition zukünftig noch erfolgreicher ausbauen zu können", erklärt "Wir lieben Technik"-Leiter Dominik Wassong

Einen wichtigen Aspekt bei WLT bilden im Außenauftritt die Dienstleistungen. Ob Garantie oder Finanzierung, Kundennähe und Leistungsfähigkeit sollen hier DIE Unterscheidungsmerkmale im Wettbewerb sein. Die regionale Verankerung und Vernetzung gilt es gerade in diesem Jahr zu nutzen. Wassong: „Wir wollen den Fachhandelspartnern die Produkte und Instrumente an die Hand geben, die er braucht. Das Homepagekonzept nimmt dem Handel – wenn er will – die Arbeit komplett ab. Auch bei den Social Media Aktivitäten haben die Partner oft nicht das Know-how oder die Zeit, den Auftritt selber zu pflegen. Von Facebook bis Instagram unterstützen wir hier mit einem Posting-Service. Gerade in Corona-Zeiten ist es sehr wichtig, diese Türöffner zu nutzen und für den Kunden sichtbar zu sein." Für Anzeigen und Beilagen gibt es jetzt auch über die Online-Plattform Unterstützung. Im nächsten Jahr sind für Konzeptteilnehmer 4 kostenlose Beilagen geplant. So rüstet Brömmelhaupt derzeit in verschiedenen Bereichen systematisch auf. Drosdek: „In Zeiten, in denen viele Marktteilnehmer ihre Fachhandelsunterstützung zurückfahren, investieren wir bewusst mehr als jemals zuvor in den Fachhandel. Dabei stehen derzeit IT, Logistik, Sortimente, Marketing und die Intensivierung unser Vertriebsbetreuung im Fokus." So darf man auf die weiteren Schritte der Frechener gespannt sein.


Ein Teil der Ausstellung soll dauerhaft bestehen bleiben: Das Brömmelhaupt Fachhandelsforum 2020

FOTOS: BRÖMMELHAUPT

Autor: Joachim Dünkelmann

Dieser Artikel ist am 18. November 2020 erstmals erschienen in "hitec news", dem 14-tägigen Branchen-Newsletter. Mehr Infos:

 

 

 

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