HDE

Handel und Verbraucher bei Energiewende entlasten

11.10.2017, Aktuelle Prognosen zeigen, dass die Verbraucher auch im nächsten Jahr nicht mit einer spürbaren Entlastung beim Strompreis rechnen können. Grund dafür ist die wohl nur leicht sinkende Ökostrom-Umlage. Der Handelsverband Deutschland (HDE) und der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordern deshalb, die Kosten für die Energiewende endlich fairer zu verteilen. In einem gemeinsamen Papier sehen beide Verbände die Verbraucher und den Handel mit der derzeitigen EEG-Umlage überproportional belastet. „Der Handel zahlt zehn Prozent der Kosten für den Ausbau erneuerbarer Energien, obwohl die Branche nur einen Anteil von sechs Prozent am Stromverbrauch hat. Diese unfaire Verteilung der Kosten für die Energiewende bremst das Wachstum im Handel. Denn so haben die Kunden weniger Geld in der Tasche und die Händler selbst müssen höhere Stromkosten bezahlen“, so HDE Hauptgeschäftsführer Stefan Genth (Bild). HDE und vzbv fordern deshalb Maßnahmen, um Verbraucher und Handel pro Jahr um rund 5,2 Milliarden Euro zu entlasten. Ein zentrales Element ist dabei der Vorschlag, die Stromsteuer weitgehend abzuschaffen und so 3,4 Milliarden Euro an Belastungen einzusparen.


Quelle: www.einzelhandel.de
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